Aromatisches Aphrodisiakum: Estragon


Estragon, auch bekannt als Wermut, ist eine mehrjährige Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler. Sie ist in freier Wildbahn in weiten Teilen Eurasiens und Nordamerikas verbreitet und wird für kulinarische und medizinische Zwecke angebaut.

Estragon ist eine Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch werden kann und zur Familie der Zichorien gehört. Ihre langen und schmalen Blätter sind blass und leuchtend grün, und sie trägt gelbe Blüten.

Estragon ist eine Gewürzpflanze, die gut zu Fisch und Geflügel passt und Senf verfeinert. Als Heilpflanze regt Estragon den Appetit an.

Wie schmeckt Estragon?

Der kräftige, bittersüße Geschmack von Estragon wird oft mit Lakritze, Anis und Fenchel verglichen, aufgrund des Vorhandenseins von Methylchavicol, einer natürlich vorkommenden Verbindung in vielen Pflanzen und Bäumen, die einen ausgeprägten lakritzartigen Geschmack und Duft hat.

Der Ursprung:

Estragon (Artemisia dracunculus) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt ursprünglich aus Südasien, China und Sibirien. Bereits im alten Ägypten wurden duftende Öle aus der Pflanze destilliert und Parfüme hergestellt. Unter den Griechen wurde Estragon als Heil- und Gewürzpflanze verwendet.

Estragon gelangte im Mittelalter mit den Kreuzfahrern nach Europa. Erst im 16. Jahrhundert fand diese Pflanze ihren Weg in unsere Küchen. Es wird behauptet, dass sie das Leben des Prince of Wales, Georges V., gerettet hat. Andererseits betrachteten die Araber Estragon als starkes Aphrodisiakum und verwendeten es in Liebestränken.

Aus den getrockneten Blütenköpfen kann man einen Tee zubereiten, der den Appetit anregt, die Verdauung unterstützt und magen- und darmfreundlich ist. Die Wurzel der Pflanze wurde traditionell gegen Zahnschmerzen gekaut.

Estragon, der sehr vorteilhafte Eigenschaften besitzt, kann auch unerwünschte schädliche Nebenwirkungen verursachen, wenn er unwissentlich und übermäßig konsumiert wird. Der Verzehr von Estragon während der Schwangerschaft ist aufgrund seiner Auswirkungen auf Östrogen und der Möglichkeit, dem Fötus zu schaden, eher ungeeignet. Daher sollte man Estragon während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht konsumieren.

Estragon wird als warm und trocken im Temperament beschrieben.

Estragon ist ein absolutes Muss für Saucen, besonders für Béarnaise. Frisch gehackt, getrocknet oder als Zweig passt er hervorragend zu Suppen, Salaten, Omeletts, Ratatouilles, Fleisch und Fisch. Achten Sie jedoch darauf, den Estragon vorsichtig zu dosieren. Sein kräftiges Aroma kann das Gericht eher dominieren als würzen.

Estragon in Desserts

Die anisartigen Aromen machen Estragon auch in der Dessertküche zu einer interessanten Zutat. In Kombination mit Käse oder Obst entfaltet das Kraut seine Aromen und veredelt Desserts.

 

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